Die „Gewickelte“ Formbinderei

Anfang Dezember 2024 habe ich dir bereits eine Formbinderei vorgestellt, nämlich den Kranz. Das Ursymbol des Kranzes – Elobana
Neben den Kränzen gibt es jedoch weitere Formbindereien. Was versteckt sich also hinter dem Wort?
Unter Formbinderei versteht sich eine klar erkennbare und bekannte Form. Das kann zum Beispiel ein Kreuz, ein Herz, ein Kranz, ein Tropfen, eine Scheibe, ein Kegel, ein Quadrat, ein Rechteck oder eine Kugel sein. Fällt dir noch eine andere Form ein?

Diese Werkstücke sind in ihrer Umrisskannte eher symmetrisch. Maximal können einzelne Farbakzente oder Linien einen asymmetrischen Touch geben. Sobald du strenge Formen entwickelst, tritt das gestalterische Material, das du verwendest in den Hintergrund. Die einzelnen Naturmaterialien spielen keine Rolle und Bewegungsformen werden gebändigt. Am besten verwendest du Werkstoffe, deren Formensprache in den Hintergrund treten. Denn nur so kann eine Form gut ausgearbeitet werden.

Kugel, Kegel, Herz-Formbinderei

Unter den vielen Formen ist die Kugel ist eine sehr geschlossene Form und daher ein beruhigendes Werkstück. Kugeln kannst du dekorativ auf einen Teller legen. Stellst du mehrere hintereinander auf, ergibt sich einen schönen Tischschmuck. Du kannst Kugeln an einer Schnur aufhängen, auf einem Stab aufstecken, ein Päckchen damit dekorieren, simpel verschenken oder was dir sonst dazu einfällt.

Kugeln lassen sich das ganze Jahr mit unterschiedlichen Materialien fertigen, sofern du selbst kreativ werden möchtest.
Sehr gerne lade ich dich in einen meiner Workshops nach Leonberg ein. Dort genießt du den Luxus, dass ich alle Materialien für dich vorbereitet habe. Du brauchst nur loszulegen und der Dreck bleibt bei mir. Am besten, du meldest dich gleich an. Blumenseminare – Elobana
Persönlich kenne ich 2 verschiedene technische Macharten. Die eine ist mit Draht „gewickelt“. Du siehst diese Variante im Bild oben. Die andere wird gesteckt. Diese Art stelle ich dir im nächsten Blog vor. Du sollst hier nur einen kleinen Vorgeschmack in Form eines Bildes erhalten.

Zapfen



In aller Regel ist eine Formbinderei eine beruhigende Tätigkeit.
Kleine gewickelte Werkstücke lassen sich aus Resten fertigen. Alles was sich in Form bringen lässt kannst du dazu verwenden. Entweder du formst dir zuvor einen Untergrund und bindest darauf deine kostbaren Blütenblätter oder Kräuter. Oder du hast irgendein Material üppig und verwendest es pur.

Rosenkugel



Die Rosenkugel ist in 3 Schichten gearbeitet.
Erst Heu zur Kugel geformt und mit Wickeldraht fixiert. Dann eine Schicht Lappenmoos mit Schmuckdraht und zum Schluss die halbtrockenen Rosenblütenblätter mit einem goldfarbenen Bouillondraht.

Trockenherz aus Limonium

Dieses Herz dagegen ist nur aus einer feinen Statice entstanden. Ohne weiteren Untergrund und wirkt daher sehr luftig.

Formbinderei wird in der modernen Floristik nicht die erste Geige spielen, doch ist sie eine sehr alte Gestaltung des Brauchtums. Denke an den Osterbrunnen, der aus streng gebundenen Girlanden zur Krone zusammengesetzt wird. Oder Kreuze oder Kissen in der Gedenkfloristik.
Palm-Stäbe lassen sich in streng katholischen Gebieten an Ostern bei Prozessionen erleben und Zepter in mancher Hochzeitsfloristik.
Ebenso gut könntest du 2 gleiche Gefäße mit einem Bogen miteinander verbinden.

Bogen

Für meine Dekorationen und Bücher habe ich zu Ostern Eierpyramiden gefertigt, mehrere Kugeln übereinander getürmt, Kegel mit getrockneten Blüten beklebt und in einer großen Schale arrangiert oder Riesen-Füllhörner gezaubert. Natürlich arbeitest du immer dem Anlass und der Jahreszeit entsprechend.

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