Ziebelpflanzen sind wichtige Insektenernährer und daher im Garten unverzichtbar
Unter den Zwiebelpflanzen sind sehr viele Frühblüer, die manchmal bereits im Februar blühen. Meist blüht wenig in diesen frühen Monaten, abgesehen von winterblühenden Gehözen. Daher sind die Insekten auf Frühblüher wie Schneeglöcken und Crocos angewiesen. Vor allem Crocos sind in der Pflege einfach und blühen in vielen Gärten. Schneeglöckchen dagegen kapriziös und benötigen mitunter einige Jahre und eher sandige Böden um zu gedeihen.
Etwas später blühen Zwergiris, Sternhyazinthen, Scilla, Hasenglöckchen, Märzenbecher, Narzissen, die Puschkinie, die Traubenhyazinthe, Hundszahnlilien und Hyazinthen.
Im späten Frühjahr kommen oder Frühsommer reihen sich Tulpen, Weinberglauch, Kaiserkronen, manche frühe Alliumsorten und Schachbrettblumenin den Reigen.
Was wäre der Sommer ohne die Pracht von Lilien und Kugellauch?
Im Herbst blühen die Herbstzeitlosen und der unbekannte Herbst-Goldbecher (Sternbergia lutea). Unmöglich also, ohne die Zwiebelblüher zu leben.
Wie pflanze ich richtig?
Die Regel lautet: 2x so tief wie die Größe der Zwiebel. In sandigen Böden etwas tiefer, in schweren etwas höher, damit die Zwiebel nicht zu schnell oder nie ans Tageslicht kommen.
Wie pflege ich richtig?
Je domestizierter und prächtiger, desto mehr Dünger wird von der Zwiebel benötigt.
Gedüngt wird, nachdem die Pflanze etwa 10cm Wachstum hinter sich hat. Jetzt ist die Zwiebel bereit Nährstoffe aufzunehmen. Sie blüht danach kräftig und bleibt viele Jahre am Standort.
In der vollen Blüte, zieht sich die Zwiebel bereits zurück und düngen ist nicht mehr nötig.
Die Zwiebeln wachsen und vermehren sich durch die Assimilation ihrer Blätter. Deshalb dürfen sie nicht abgeschnitten werden, selbst wenn sie gelb und unansehnlich werden. Ein üppiger Pflanzenwuchs, der nachfolgt überdeckt alles Unansehnliche.
Ganz generell sind schwere, trockene Böden schlechter für Zwiebelblüher als leichte, humose.
Persönlich stehe ich auf Wildblumen Sorten
Sie sind urig und nur den Gartenliebhabern bekannt. Mein Eindruck ist, dass sie unkomplizierter sind und länger am Standort bleiben. Vor allen Dingen leichter und sortenrein versamen.
Wogegen der Blührausch auch seine Berechtigung hat
Zimmerpflanzen oder nicht-winterharte Zwiebelpflanzen sind:
Die bekannte Amaryllis und ihre Schwester die Belladonnalilie.
Zwiebel in der Ernährung
Einige Zwiebelpflanzen sind essbar, andere dagegen giftig.
Natürlich kennen wir die Speisezwiebel, eventuell die Heckenzwiebel, den Bärlauch und den Fenchel, der sich zwischen Zwiebel und Knolle beheimatet.