Welche Rose hält am Längsten?
A und O einer guten Haltbarkeit ist frische und gute Qualität beim Kauf.
Offene Blüten sind dabei nicht immer ein Zeichen. Es gibt Sorten, die sich durch extrem dicke Köpfe auszeichnen. Oder erst in einem angeblühten Zustand geerntet werden, weil sich erst bei guter Reife ihre lange Haltbarkeit entfaltet.
Doch wie kann man sich dann sicher sein, dass die Rosen nicht doch einfach nur alt sind?
Frische lässt sich mit den Fingern prüfen
Dazu wird der Rosenkopf an seiner dicken Stelle am Stielansatz zwischen Daumen und Zeigefinger leicht zusammengedrückt. Solange dort Festigkeit und Masse befindet, ist die Rose top.
Natürlich ist es mitunter unerwünscht an den Blütenköpfen herumzufummeln. In einem guten Fachgeschäft sollte man den Aussagen des Personals vertrauen können, denn dort lässt sich jederzeit reklamieren.
Außer den Fingern bieten sich den Augen zwei weitere Prüfkriterien.
Erstens ein dicker und stabiler Blütenstiel.
Je dicker der Stiel, desto größer ist die Blüte. Ebenso ist eine gute Standfestigkeit der Rose bei dickeren Stielen eher gewährleistet als bei sehr zarten und dünnen.
Last not least – lässt sich Frische am glänzend glatten Blütenblatt erkennen. Je matter und runzliger, desto älter ist die Blüte.
Manchmal ist die Haltbarkeit sortenbedingt
Es gibt Rosen Sorten, die halten nur 3-5 Tage. Egal ob an der Pflanze oder im abgeschnittenen Zustand. Ein Beispiel ist „Extase“, die so verführerisch wie ihr Name duftet. Doch auch mit allen Tricks nicht lange hält.
Dann gibt es Sorten wie die gelbblühende Frühjahrsrose „Rosa hugonis“, die an der Pflanze recht gut halten. Abgeschnitten jedoch sofort welken.
Oder solche wie die Sorte „Ambiance“, die es auf 10-14 Tage Haltbarkeit in der Vase bringen können.
Neben der Rosensorte ist vor allem die Pflege bei Rosen oberste Priorität um ihre Haltbarkeit zu verlängern
Dazu gehört vor allem ein guter Anschnitt, der ausführlich im Rosenblog 1 beschrieben ist.
Oder sieh dir meinen Youtube Film „Rosen richtig anschneiden“ an:

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Neben der Pflege spielt die Raumtemperatur eine große Rolle
Kühle, luftfeuchte Raumtemperatur, möglichst ohne Zug und ein hoher Wasserstand in der Vase.
Viel Wasser ist ohne große Mühe umsetzbar. Dazu eine höhere Vase wählen und das Wasser stets bis zum Vasenrand befüllen.
Eine modische Variante, die für ausreichend luftfeuchte Umgebung sorgt, wäre eine sehr hohe Vase, die die Rosen ganz umschließt.
Natürlich darf in solchen Riesenvasen das Wasser nicht bis zum Blütenkopf reichen. Sie fault sonst sehr schnell.
Im Gegenteil – es reicht hierin wenig Wasser, da sich im Gefäß Luftfeuchtigkeit entwickelt.
Das so entstehende Klima ist für Rosen optimal.
Auch auf den Luftstrom lässt sich leicht achten. Schwierig wird es mit dem Thema kühle Raumluft.
Jedes Grad kühlere Temperatur lässt Rosen länger strahlen. Ihre optimalste Haltbarkeit entwickeln Rosen bei 5-7 Grad.
In diesem Punkt lassen sich Mensch und Rose schlecht finden. „Polarfüchse“ sind bei dieser Behauptung ausgenommen.