Die „Gesteckte“ Formbinderei

Was eine Formbinderei ist, habe ich dir im vergangen Block erzählt. Du kannst gerne noch einmal unter Die „Gewickelte“ Formbinderei – Elobana nachlesen.

Neben dem „Wickeln“ kannst du Formen ebenso „Stecken“, denn nicht jede Technik eignet sich für alle Werkstücke. Wie du im Beispiel mit der Zapfenkugel im letzten Block sehen konntest.
Sobald du nämlich schwere Materialen verwenden möchtest, oder Materialien, deren Oberflächenstruktur erhalten bleiben sollen, empfehle ich eine andere Technik auszusuchen. Zum Beispiel Stecken.

2 Techniken des Steckens

Einmal kannst du in eine gekaufte Frischsteckmassen-Unterlage stecken. Zum anderen in einen selbst gefertigten Untergrund aus Heu, Moos oder auf einen gekauften Strohring.

Bleiben wir zuerst bei der frischen Steckmasse.
Du kannst unzählige Formen kaufen oder aus einem Block selbst zurechtschneiden. Zum Kaufen gibt es Zahlen, Kegel, Kugel, Kränze und Herzen.

Kugelrund

Für eine Kugel schneidest du dir alle deine verwendeten Werkstoffe auf dieselbe Länge zurecht. Unterschätze dabei nicht die Menge, die du benötigst. Es ist auf jeden Fall mehr, als du denkst.
Jeder Zentimeter mehr Länge braucht gewaltig mehr Material. Letztendlich könntest du aus einem ganz kleinen Kern die größte Kugel stecken. Solange du genügend Platz im Inneren der Masse findest.

Welchen Unterschied gibt es zwischen den verschiedenen Formen

Ob du eine Kugel oder ein Herz steckst, ist in der Handhabung nicht viel Unterschied. In der Symbolik natürlich schon.
Für das Stecken schneidest du auch bei einer Herzform alle Materialien gleich lang ab.
Achte beim Arbeiten darauf, dass deine Blumen Verbindung zur Tischkante aufweisen. Sonst hast du im unteren Teil Löcher und dein Werkstück sieht aus, als ob es vom Untergrund abhebt.

Buntes Herz

Natürlich ist es bei einem Herzen wie bei der Kugel, dass jeder Zentimeter mehr Stillänge mehr Material in der Gesamtheit braucht.
Dein Werkstück ist aber nur einseitig bestückt und braucht insgesamt viel weniger, als eine runde Kugelform.

Das Stecken von schweren Materialien

Sobald du Schweres verarbeiten möchtest eignet sich die frische Steckmasse nicht mehr. Sie könnte ausbrechen.
Erneut hast du die Wahl von 2 Möglichkeiten. Du kannst Steckmasse in einer anderen Zusammensetzung kaufen oder selbst einen Untergrund fertigen.
Ich selbst bin immer für selber machen.

3 Gründe sprechen für das Selbermachen

  • Das ist erstens viel preiswerter
  • 2. umweltfreundlicher
  • Ich habe jede erdenkliche Größe und Form

Gerne fertige ich Unterlagen aus Heu, Holzwolle oder Gartenmoos. Wie im Bild mit den Zapfen und der gewellten Form.
Dafür nimmst du möglichst langfasriges Heu mit Wickeldraht. Die Form sollte stabil und fest sein. Jedoch kein Betonklotz. Anschließend werden alle Zapfen auf „Gabel“ angedrahtet und in deine vorbereitete Unterlage gesteckt.
Die grünen Zweige spitzt du mit dem Messer an und steckt sie ebenso in deinen Untergrund. Zweige konterst du nach dem Einstecken am besten mit einem Draht, den du durch das gesamte Stück durchziehst und auf der anderen Seite umbiegst. Dann zieht auch die größte Spannung nicht heraus. In aller Regel funktionieren zu kurze Drähte nicht.

Zapfenkugel
Zapfen

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