Ostern im Ei
Für diese Gartenfloristik benötigst du ein ausgeblasenes Straußenei.
Die Eihülle muss unverletzt sein, sofern du Wasser hineinfüllen möchtest.
Mehrfach benutze Eier sind meist nicht mehr dicht. Sie eignen sich jedoch super als kleine dekorative Pflanzgefäße.
Im abgebildeten Arrangement sind folgende Blumen:
10 Stiele verzweigter, großblütiger Stiefmütterchen in allen Farben
5-6 Stiele frischer Palmkätzchen
5 Blütentiele kriechender Günsel, Ajuga reptans
1 rosa Hyazinthenblüte
Selbstverständlich kannst du ganz kreativ alles nach eigenem Gusto auswählen.
Zum Aufpeppen habe ich 2 lange schwarze Schwanzfedern vom Hahn genommen und 1 Stück Bouillondraht in Silber. Zum Zubinden des Straußes benötigst du noch 1 Strippe Naturbast.
So geht’s:
Aus den Palmkätzchen biegst du dir 2 unterschiedlich große Kränzchen. Eines im Durchmesser von ungefähr 8,5cm. Ein größeres mit circa 12 cm.
Nach dem Formen bindest du sie mit Hilfe des feinen Silberdrahtes fest zusammen.
Das kleine Kränzchen dient als Ständer, auf den das Straußenei gestellt wird.
Das große Kränzchen wird auf das Ei gelegt.
Je nach Größe und Form des Eies fällt es locker herunter.
Nun bindest du aus den Blumen und Blättern ein Sträußchen in Spiraltechnik, das du mit dem Naturbast fest zusammenbindest.
Tipps zur Profitechnik liefern dir meine Präsenz– oder Onlineseminare.
Den Strauß stellst du anschließend in das mit Wasser gefüllte Ei.
Zum Schluss werden die Federn durch den oberen Ring durchgefädelt und in den unteren hineingesteckt. So sind die langen Schluppen gut fixiert.
Falls du weitere Anregungen für das Gestalten deiner eigenen Gartenfloristik möchtest, empfehle ich dir mein Buch: Schnittblumen Beete. Erschienen im Kosmos-Verlag.
Das obere Bild zeigt eine zweite Idee zu Ostern im Ei.
Sie ist zwar unter dem Titel „Osterberg“ im Buch „Tischfloristik“ im Kosmos Verlag erschienen, passt inhaltlich jedoch auch zu diesem Blogbeitrag.
Du entscheidest selbst, welche Variante dir besser gefällt.
Neben einer schicken, österlichen Blumendekoration aus dem Garten war das Frühjahrsfest meiner Kindheitserinnerung immer in Verbindung mit dem Bau eines Nestes, in das „der Hase legen“ konnte. Selbstredend war das Nest im Freien, denn ich hatte das Glück in einer naturbegeisterten Familie aufzuwachsen, die dafür den geeigneten Platz hatte und das Geschick mit Naturmaterialien umzugehen.
Da „der Hase“ seine Eier nur in Höhlen legte, mit Vorliebe in frisch gemachte, baute mein Vater die Ersten. Leider hat „der Hase“ diesen Service eingestellt als ich älter wurde und ich war gezwungen, ihm selbst etwas Brauchbares zu bauen. Vorausgesetzt, er sollte etwas hineinlegen. Ihm war es zum Glück egal, ob es sich dabei um Mulden oder Burgen handelte.
Unsere Familien-Möglichkeit geht folgendermaßen:
Du steckst einige biegsame Äste ins Erdreich, möglichst über Kreuz und formst daraus eine Kuppel. Geeignete Zweige sind Weide, Cornus oder Hasel.
Über die Kuppel legst du Moos, Zweige, Laub oder eine Kombination von allem als Bedeckung. Natürlich muss sie blickdicht sein.
Innen polsterst du den Boden schön weich aus, damit sie „der Hase“ auch wohlfühlt.
Kreativ werden mit Kindern ist für alle Beteiligten eine Bereicherung. Passende Seminare, die du als Familie oder Kindergeburtstag mit und bei mir durchführen kannst sind auf meiner Homepage unter der Rubrik Seminare/ Naturexkursionen.