Florale Beiträge in den Medien

Wenn das Fernsehen bei mir anklopft

Ein Anruf vom SWR Fernsehen, ob ich Lust hätte, in einer Produktion die überleitenden Themen zu bieten?

Ja gerne, höre ich mich ins Telefon sagen und bin ein bisschen verwundert, wie schnell mein Ego wieder mal dabei ist. Keine Gelegenheit verpassen, das Fernsehen ruft.

Es ist schon interessant, wie mich das Medium zieht, obwohl ich seit Jahren keinen eigenen Anschluss habe.  Mir war die Abgabe meines Apparates wichtig, um mehr Freiheit zurückzuerobern. Ich bemerkte wie sehr mich das Fernsehen mit Beschlag belegte und ich wollte mich nicht länger von all den Nichtigkeiten berieseln lassen.  Die Zeit, die ich davorsaß  war mit anderen Tätigkeiten besser genutzt.

Dennoch freue ich mich wie eine Schneekönigin, wenn ich mal wieder an den Start darf.

4 Tage vor der Ausstrahlung filmten wir

Die Verbindung der teilnehmenden KünstlerInnen fand in meiner Werkstatt statt.
3 komplett verschiedene Werkstücke wurden geplant.

Zusammen mit der Moderatorin schnitt ich im Garten Blühendes und Blätter. Äste hatte ich bereits besorgt.
Wir fertigten daraus ein „Objekt aus Gartenrückschnitt“ in einer großen Schale. Das ist einer meiner Lieblingsthemen, die ich immer wieder in meinen Präsenzseminaren durchführe.

SWR-Treffpunkt

Man fängt immer beim Fundament an. Die groben Obsthölzer werden in verschiedenen Techniken verbunden. Entweder mit einem dünnen Draht oder einem Holzsplint. 
Dazu wird ein entsprechend dickes Loch gebohrt und das Gegenstück mit einem Zahnstocher, Schaschlikspieß oder geradem Zweig verankert.

Anschließend kommt Wasser in die Schale

Florale Werke im Fernsehen

In die Basis aus Abschnitten von dickem Obstholz  und weicheren Zweigen werden die Gartenblüten eingesteckt.

Darunter sind:
1 üppiger Zweig mit Zieräpfeln
Blühende Spornblumen
Fruchtstände von Erigeron
Säulentaxus
Wollziest Blätter und Bergenienblätter
Abgefallene Blätter einer Zierkirsche

 

Das 2. Werkstück war eine Weidenkugel und das 3. eine große Drahtschale. Alles ist gut geglückt.

SWR-Treffpunkt

Bereits 2007 war mein erster Auftritt.

Dir möchte ich einen kleinen Einblick von meinem damaligen Einsatz bei „Kaffee oder Tee“ beim SWR bieten. Du siehst eine Sendung, die Martin Seidler etwa 2014 moderierte. 
Ich war ungeheuer aufgeregt und meine paar Minuten Auftritten gingen unglaublich schnell vorbei. Ich hatte kaum eine Chance irgend etwas von der Umgebung wahrzunehmen.

In 7 Minuten zum Ergebnis

Wochenlang im Vorfeld mussten meine Ideen eingereicht werden. Das war für mich, als kreativ schaffende Floristin schwierig, denn am liebsten arbeite ich spontan. Inspiriert durch den Wandel der Jahreszeiten, das Angebot der Blumen, angepasst an die momentane Situation. Doch verständlicherweise brauchte es Vorlauf, denn es solch eine Live-Sendung duldet keine Fehler.

Für eine gelungene Sendung, zählt jeder Augenblick

Alles war „on Point“ und exakt geplant.  Meine Werkstücke mussten sitzen. In kürzester Zeit gefertigt sein und immer gelingen.
Zum Glück gab es stets gute Moderation.  An dieser Stelle möchte ich allen meinen BegleiterInnen danken, denn eine professionelle Moderation ist hilfreich um leicht und sicher durch eine Sendung zu kommen. Sie managt die Zeit um den Schluss rechtzeitig einzuläuten, hilft bei Hängern und schafft eine vertraute Atmosphäre.

 

Für einen sommerlichen Beitrag fertigte ich eine riesige Schale aus Kräutern und Blüten.

 

Ich empfehle diese nachzuarbeiten, denn sie ist sehr leicht zu machen. Man benötigt genügend Kräuter im halbfrischen Zustand und Blüten, die sich trocknen lassen. Dazu einen Schmuckdraht in der Stärke 0,25 mm und eine Menge Geduld. Über Kilometer wird eine Wulst gefertigt, die miteinander zum Korb vernäht wird. Das ganze Gebilde wird äußerst stabil und trocknet ein. 

 

Auf jeden Fall kann man hier von einem Eyecatcher sprechen.

 

 

Kräuterschale

Nach einigen Sendungen konnte ich mich entspannen

Ich begann die Nebenschauplätze wahrzunehmen. Hatte noch Zeit für einen Blick auf das Kamerateam, das Licht und den Ton. 

Mitschnitte sind weniger aufregend. Bei ihnen ist genügend Zeit für Fehler eingeplant. Eine Sendung von wenigen Minuten braucht meist viele Stunden, bis alles zur Zufriedenheit gefilmt ist. 

Bei aller Routine bleibt ein Auftritt beim Fernsehen sicherlich immer ein aufregendes Erlebnis für mich.  Vermutlich werde ich daher bei der nächsten Anfrage wieder den Finger hochstrecken und freudig alles Wissen für die Zuschauer bereitstellen.

 

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