Der kleine Unterschied

Was genau ist der Unterschied zwischen einem Gesteck und einem Strauß?

Und wie wird´s gemacht?

Für eine Fachfrau wie mich, ist die Definition klar. 

Das Gesteck ist fest mit dem Gefäß verbunden, wogegen ein Strauß erstmal ohne Gefäß ist.
Wie also triffst du deine Wahl am besten? Wan wählst du was?
Für einen besseren Durchblick stelle ich dir die Vor- und Nachteile, die ich sehen kann, gegenüber.

Die Vorteile eines Gesteckes:

Die Vorteile eines Straußes:

  • Es ist fest mit einem Gefäß verbunden und hat dadurch immer eine Wasserversorgung
  • Durch die passende Auswahl  entsteht eine Harmonie zwischen Gefäß und Blume
  • Größe, Farbigkeit und Struktur passen zueinander
  • du zeichnest ein Bild, erzählst eine Geschichte
  • Ein Strauß geht in der Regel schneller
  • er ist preiswerter, da kein Gefäß Kosten verursacht
  • Ein Strauß ist beim Überreichen irgendwie ungezwungener

Die Nachteile eines Gestecks:

Die Nachteile eines Straußes

  • Durch das zusätzliche Gefäß ist das Gesteck teurer
  • nach dem Verblühen ist ein Gefäß übrig
  • Ihm fehlt die Wasserversorgung beim Transport
  • Beim Verschenken macht ein Strauß Arbeit, diese kommt bei einer Party ungelegen
  • Die Blumen sollten frisch angeschnitten werden, da die Schnittfläche abgetrocknet ist
  • Es gibt nie eine passende Vase
Elobana mit buntem Blumenstrauß

Sträuße binden ist die Kür der Finger

Bevor in den 1960er-Jahren die Berufsbezeichnung Florist/in eingeführt wurde, nannten sich diejenigen, die sich dem künstlerischen Handwerk rund um Pflanzen verschrieben hatten, einfach „Blumenbinder“. Auch heute ist das Straußbinden ein wichtiger Teil der Arbeit eines Floristen.

Straußformen sind wie Materialien und Farben der Mode unterworfen. Zeigten die 1970er-Jahre eine eher langstielige, strenge Gestaltung mit wenigen Blumen und einer deutlichen Linienführung, war in den 1980er-Jahren der „Tellerstrauß“ sehr beliebt, bei dem alle Blumen auf einer Höhe angeordnet waren. Seit einiger Zeit erfreuen sich kuppelförmige Sträuße großer Beliebtheit. Hier ist der Stiel der Blumen mehr oder weniger gleich lang. Abstufungen sind möglich und geben Effekte. Die Technik blieb bei allem Wandel des Geschmacks jedoch die gleiche. Sträuße brauchen Fingerfertigkeit und wollen geübt werden.

 

Strauß ist nicht gleich Strauß. Ob spiralig oder parallel gebunden, ob zum Einstellen in eine Vase oder auf den eigenen Stielen stehend – die Vielfalt an Straußbindetechniken ist groß. 

In diesem Blogbeitrag stelle ich das Binden in seiner Grundform vor. 

 

 

Bindetechnik der Spiraltechnik

Sie benötigen zum Binden eines Straußes neben den Blumen vorerst nicht mehr als ein scharfes Messer, eine Rebschere und, bei angedrahteten Blumen, eine Drahtschere. Erst wenn Hilfskonstruktionen verwendet werden, sind eine Flachzange und gegebenenfalls eine Astschere hilfreich. Als Bindematerial wird in der Regel Bast verwendet, eher seltener Draht oder Haushaltsgummi.

Profitechnik

Die Spiraltechnik ist die am häufigsten verwendete Technik zum Herstellen von Sträußen. Unter Spiraltechnik versteht man in der Floristik die Anordnung der Blumenstiele in einer spiralförmigen Drehung.

Die Spiraltechnik hat den Vorteil, dass Sie auch mit wenigen Blumen eine große Fülle erreichen. Durch die Drehung können auch Blumensträuße, deren unterer Stieldurchmesser größer als das Fassungsvermögen der Hand ist, gut und sicher gehalten werden. Die Stiele stützen sich in der Drehung gegenseitig und sind so vor Abbrechen oder Quetschen geschützt.

Rechtshänder halten den Strauß in der linken Hand, die Blumen und das Grün liegen vor Arbeitsbeginn rechts von Ihnen. Beginnen Sie mit der Mitte des Blumenstraußes und merken Sie sich diese. Alle Blumen zeigen mit der Blüte nach links und mit dem Stiel nach rechts. Nur dann kann sich die entstehende Spirale aus Ihrer Hand heraus entfalten. Wäre die Drehung in die andere Richtung, würden Sie gegen den Handballen arbeiten.

Arbeiten Sie zuerst eine Straußhälfte, wenn alles gut gelingt, braucht der Strauß dabei nicht gedreht zu werden. Je weiter außen Sie die Blumen anlegen, desto breiter fächert sich die Spirale auf. So kommt Fülle in die Straußgestaltung.

 

Drehen Sie am Ende die Straußhälfte oder bei Bedarf den gesamten Strauß in Ihrer Hand um. Dazu greifen Sie mit der rechten Hand die Blumenstiele und drehen den Strauß um 180 Grad. Sie sind nun auf der „Rückseite“ des Straußes. Wiederholen Sie jetzt das Anlegen der Blumen wie bereits beschrieben und arbeiten sie die zweite Straußhälfte.

 

Falls sich meine schriftliche Erklärung  schwierig verstehen lässt, empfehle ich Präsenz- oder Onlineseminare.

Präsenzkurse findet man unter: https://elobana.de/termine/

Die Onlineseminare unter: https://elobana.de/online-kurse/

Das Gesteck in seiner Grundtechnik

Tischdekoration

Es ist rund, füllig, kompakt und universell einsetzbar. Der mittlere Bereich des Gesteckes ist dabei optisch besonders ausgeprägt. Ein dekoratives Gesteck zeigt seine Wirkung ebenso auf einem kleinen Beistelltisch, wie als repräsentatives Geschenk bei Jubiläen, Geschäftseröffnungen und als Dekoration großer Räume. 

Ein dekoratives Gesteck hat immer einen Wuchsmittelpunkt. Die Vorgehensweise habe ich untenstehend beschrieben. Meine Erfahrungen zeigen jedoch, dass es schriftlich äußerst schwierig ist, das Stecken zu verstehen. Leichter geht es, wenn es einmal gesehen und gemacht wurde. Dazu biete ich sowohl Präsenz- als auch Onlineseminare an.

Präsenzkurse findet man unter: https://elobana.de/termine/

Die Onlineseminare unter: https://elobana.de/online-kurse/

 

Als Wuchsmittelpunkt wird ein gedachter Punkt verstanden,

in dem alle Stiele zusammenlaufen. Dieser Punkt befindet sich unterhalb des Arbeitstisches. Je größer das Gesteck, umso tiefer ist der Punkt unter dem Tisch. Alle Stiele werden konsequent auf diesen Punkt hingesteckt, damit eine natürliche Erscheinungsform entsteht. Am besten Sie stellen sich dabei eine Pflanze vor, die ihre Blüten und Blätter oberirdisch zeigt und sich in alle Richtungen entfaltet, deren Wurzel aber dennoch tief in der Erde sitzt.

Die Steckmasse muss, damit auch seitliche Ausdehnungen des Gestecks möglich sind, über den Gefäßrand hinaus-ragen. Es braucht nicht das gesamte Gefäß mit Steckmasse gefüllt zu werden, Leerräume werden durch das später eingefüllte Wasser ausgefüllt.

Wichtig dabei ist, dass Steckmasse zuvor immer schwimmend eingeweicht werden muss, damit keine trockenen Stellen in dem Stück verbleiben.

 

 

Mit Bildern geht´s leichter.

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